9. Mai 2016 in St. Nikolaus Clausthal-Zellerfeld
Faszinierend: Besuch in einer Pfarrei, mitten in der eher strukturschwachen Gegend des Harzes, in der 5000 Studierende aus 82 Nationen wohnen, die hier mindestens vorübergehend ihre Heimat finden
Klar, nicht alle sind Christen und nicht alle katholisch. Aber es sind doch immer wieder Menschen im Gottesdienst, die ganz unterschiedlichen Kulturen angehören. „Die wichtigste Fähigkeit, die wir hier brauchen, ist die, gastfreundliche zu sein“. Und es fällt den Frauen und Männern, die in den Gemeinden aktiv sind, überwiegend leicht, denn auch sie sind größtenteils nicht hier geboren. Sie leben hier, weil sie hier arbeiten. Die meisten planen, ihren Lebensabend an anderen Orten zu verbringen – bei den Kindern, bei anderen Verwandten, …?
In der Pfarrei gibt es ein ständiges Kommen und Gehen, manche bleiben lange, andere nur kurz. Willkommen heißen und Gehenlassen gehört hier zum Alltag dazu. Gastfreundschaft üben ist eine urchristliche Tugend. Offene Türen und Herzen, eine großartige Chance, jung und lebendig zu bleiben. Das strahlt aus, auch auf die Gottesdienste: „Bei uns gibt es Lieder aus dem Gotteslob, aber auch mal afrikanische Tänze.“