8. Dezember 2017 in St. Maria Königin Bodenwerder

Im Vorfeld unseres Besuchs gab es einige Diskussionen im Pfarrgemeinderat, ob ein solcher Abend etwas Neues bringen kann.

Wie auch an anderen Orten gab es in der Vergangenheit einige positive Ansätze, Veränderungen oder Erneuerungen anzustoßen. Aber diese und andere Versuche, sich von anderen Gemeinden Anregungen zu holen, verliefen im Sande. Zurück blieb Frust und die Meinung, die Lokale Kirchenentwicklung könne auch nicht weiterhelfen.

Entgegen den Erwartungen verlief der Abend dann sehr anregend. Die einzelnen Orte waren gut miteinander im Gespräch, was und vermittelten eine treffende Einschätzung ihrer eigenen Situation. Demographisch gesehen ist die Gegend hier schon problematisch und wir merken, dass es eine enorme Wirkung auf die Grundstimmung einer Gemeinde hat, ob Menschen hier zuziehen oder wegziehen. „Wir sind zu wenige, um lebendige Gemeinde zu sein“ sagt jemand. Stimmt das? Was ist mit dem Bibelwort „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“? Manchmal stehen uns die eigenen Ideale und Bilder im Weg. Und umso wichtiger ist es, das zu tun, was vor Ort geht, egal mit wie vielen Leuten. Dafür ist es wichtig, unterstützt zu werden, immer wieder zu hören (und selber zu spüren): Was wir hier machen ist gut!

 

 

 

Dieser Reisebericht stammt von 
Christiane Müßig, Referentin für Lokale Kirchenentwicklung