6. Februar 2018 in St. Joseph, Stadthagen
Ein schwieriger Abend. Für die Teilnehmer*innen, die zum Teil etwas anderes erwartet hatten. Und für uns, die wir versuchten, auf die Fragen und Themen der Anwesenden zu reagieren.
So wurden eher die unterschiedlichen Meinungen und Spannungen spürbar. Weniger die positiven Entwicklungen und Erfahrungen, die es hier an den Kirchorten zweifellos gegeben hat und gibt. Zu den Themen „fehlendes Personal und fehlendes Geld“ gibt es immer viel zu sagen, und schon manchmal war es dann schwer, aus diesem Fahrwasser wieder herauszukommen.
Der Wunsch, positive Beispielen zu hören, was anderswo gut läuft, kann motivieren und gute Ideen verbreiten. Ob die fertige Lösung für den eigenen Ort dabei ist, ist nicht sicher. Es gibt leider keine fertigen „Rezepte“ für die Kirche der Zukunft. Die Situationen sind immer anders, die Menschen sowieso. Natürlich kann man von anderen lernen: Vertrauen, Gelassenheit. Mir fallen die Qualitäten der Pfarrei Wohldenberg ein (s. Bericht vom 25. Januar). An diesem Abend in Stadthagen war dafür nicht die richtige Gelegenheit. Ich hoffe, zu anderer Zeit wieder. Denn dass es in Stadthagen, Lindhorst und Sachsenhagen starke Leute gibt, auch viele kritische, die gute Fragen stellen und etwas für ihre Gemeinden wollen, daran habe ich keine Zweifel.