23. Februar 2018 in St. Marien, Alfed

Mit dem Thema Dornen und Rosen hat sich die Pfarrei jüngst beschäftigt. Was ist für uns schwierig oder tut uns weh, was freut uns, ist schön und stark?

Es gibt viel mehr Rosen als Dornen. Trotzdem äußern einige, dass sich in der Pfarrei eine gewisse Müdigkeit breit macht. Wir haben schon viel ausprobiert, aber uns fehlt die zündende Idee. Vieles läuft nach dem Motto „Same procedure as last year? – same procedure as every year!“, wie Miss Sophie aus „Dinner for one“. Ein erster Schritt wäre es m. E., sich selber den Druck zu nehmen, man müsste mit weniger werdenden Leuten das große und vielfältige Angebot an Aktivitäten aufrechterhalten. Ein Anfang könnte sein, in Gemeinschaft zu fragen: Was lassen wir einmal ganz bewusst weg? Und wenn die eigenen Antworten auf die Frage, wofür wir das eigentlich alles tun, nicht mehr befriedigen, ist es gut, andere zu fragen: Wie seht ihr uns? Was wünscht ihr euch von der Kirche?

Eine Pfarrei, die einen guten Weg gefunden hat, ganz unterschiedliche Menschen zu befragen und aus den Antworten eine Zukunftsvision zu entwickeln, ist die die Pfarrei St. Ursula in Oberursel. (Zu finden unter www.kath-oberursel.de. Nicht unbedingt zum Nachmachen geeignet, aber auf jeden Fall dazu, sich neue Ideen zu holen.

In Alfeld war übrigens vielleicht der jüngste Besucher der Pfarreibesuche dabei: Ein junges Paar hatte ihr etwa neunmonatiges Kind dabei, das zur allgemeinen Freude ab und zu seine Stimme hören ließ.

 

 

Dieser Reisebericht stammt von 
Christiane Müßig, Referentin für Lokale Kirchenentwicklung