22. Mai 2017 St. Marien Lüneburg

In Lüneburg war das Wetter so schön, dass sich alle zunächst draußen vor dem Pfarrheim versammelten (oder lag es daran, dass viele Raucher dabei waren?).

dig

Lüneburg war einer der Projektorte der Jahr 2002 – 2007, als das Wort Lokale Kirchenentwicklung noch nicht erfunden war aber sich die Veränderungen schon ankündigten und klar war, dass es nicht um eine oberflächliche, sondern um eine grundlegende Erneuerung gehen würde.

In dem Heft „Missionarische Seelsorge“ (http://www.lokale-kirchenentwicklung.de/fileadmin/dateien/PDFs/Lokale_Kirchenentwicklung/Missionarische_Seelsorge.pdf) kann man auf den Seiten 57 bis 70 lesen, welche Erfahrungen die Lüneburger und das Bistum hier gemacht haben, auch welche Schwierigkeiten und Enttäuschen es unterwegs gab. Das ist nun schon wieder zehn Jahre her.Die Kirchorte haben sich weiterentwickelt. Lokale Leitungsteams haben sich gebildet und ihre Arbeit aufgenommen.

An dem Abend heute geht es nach der Vorstellung der einzelnen Kirchorte darum, wie die Aufgaben zwischen Lokalen Leitungsteams und Pfarrgemeinderat verteilt werden können, was wo entschieden wird, wo es hilfreich wäre, Begriffe wie Pfarrei, Gemeinde, Kirchort genauer zu klären.

Ich bin bei solchen Diskussionen oft hin und hergerissen. Einerseits finde ich es auch wichtig, Begriffe genau zu verwenden, z. B. nicht Gemeinde zu sagen, wenn ich Pfarrei meine. Andererseits mache ich die Erfahrung, dass es nicht möglich ist, alles ganz genau zu klären und zu definieren, und das diese Diskussionen auch manchmal daran hindern, sich Fragen zu stellen wie „Worum geht es uns denn eigentlich?“ oder „Was für eine Art von Gemeinschaft wollen wir sein und was kann ich dazu beitragen?

Dieser Reisebericht stammt von 
Christiane Müßig, Referentin für Lokale Kirchenentwicklung