12. Februar 2018 in St. Godehard, Hildesheim
Die Pfarrei St. Godehard in Hildesheim könnte auf ihrem Territorium die meisten Schulen, Einrichtungen und Orden im ganzen Bistum.
Das liegt natürlich an der zentralen Lage mitten in der Bischofsstadt. Wenn alle diese Kindertagesstätten, Altenheime, Kongregationen und die anderen Konfessionen Vertreterinnen und Vertreter geschickt hätten, hätte das ein sehr buntes Bild und die ganze Vielfalt des kirchlichen Lebens abgebildet. Kirche in der Stadt – das merken wir immer wieder – ist etwas ganz anderes als Kirche auf dem Land. Diese Vielfalt fordert und überfordert manchmal. Die Menschen orientieren sich weniger territorial, d. h. nach ihrem Wohnort, sondern gehen in die Kirche oder zu dem kirchlichen Angebot, wo sie sich zuhause fühlen, oder wo sie sich gern engagieren wollen.
Der PGR hat sich entschieden, dass sie dieses Mal als ersten Schritt „unter sich“ bleiben wollen. Aber die Fragen, die die vielen unterschiedlichen Kirchorte aufwerfen: Die Oase, die Obdachlosenstube, die Schulen lassen sich nicht „draußen“ halten, und das sollen sie ja auch gar nicht. Was bedeutet es für uns, dass die meisten Menschen einen anderen Zugang zu Gottesdiesnt und Sakramenten haben als wir? Wie können wir für andere da sein? In diesen Fragen steckt Energie und Sprengstoff.