20. März 2017 St. Mauritius Hildesheim
Unser erster Besuch im Dekanat Hildesheim.
Die Gremien der Pfarrei St. Mauritius haben sich im November schon einmal getroffen, um über die zukünftige Entwicklung der Kirche in den Stadtteilen, die zu dieser Pfarrei gehören, zu sprechen. Klar ist, dass es nicht um reine Organisation geht, sondern ein geistlicher Prozess sein soll. Aber was ist das überhaupt? Und wie fängt man damit an? Klar ist, dass man dazu Zeit braucht und dass es vermutlich anders ausgeht als man vorher gedacht hat. Wer wirklich nach Gott fragt und die eigene Situation mit den Augen des Evangeliums liest, muss damit rechnen, dass Dinge sich verändern, ob man das für gut und passend hält oder nicht. Die Voraussetzungen in St. Mauritius sind ja eigentlich genial: eine deutsche Gemeinde mit langjährigen Kontakten nach Bolivien, jetzt schon seit zehn Jahren einen Pfarrer aus dem Kongo, dazu kam vor drei Jahren ein kongolesischer Diakon. Und auch die einzelnen Kirchorte mit ihren Gemeinden sind sehr unterschiedlich: die Stadtgeminde St. Mauritius und St. Michael, die vielen Neubaugebiete in Ochtersum oder die eher dörfliche Struktur in Barienrode – alles Gelegenheiten, ja Notwendigkeiten, einen Perspektivwechsel zu üben und sich selbst und seine eigenen Vorurteile zu hinterfragen. Ob das gelingt?